Inwiefern spielt Nachhaltigkeit eine Rolle in deinem Geschäftsmodell und welche Maßnahmen setzt du bei der Produktentwicklung hierfür um?
Monica Kisic Aguirre: Unsere Mission ist es, das, was oft als „Abfall“ bezeichnet wird, neu zu definieren, indem wir Produkte aus geretteten Früchten und Gemüse herstellen: Durch zirkuläres Kochen geben wir Nebenprodukten ein zweites Leben und kreieren daraus Gewürze, Fermente und Pickles, sodass nichts verloren geht. Wir gehen noch einen Schritt weiter, indem wir alle Reste kompostieren und zu Terra Preta, einem nährstoffreichen Kompost, verarbeiten. Damit schließen wir Kreisläufe und bauen ein regeneratives Lebensmittelsystem auf – Kräuter und Pflanzen, die in unserer Umgebung wachsen, finden ihren Weg zurück in unsere Produkte und auf unsere Teller.
Was unterscheidet dein Produkt von bestehenden Angeboten auf dem Markt und wer ist deine Zielgruppe?
Monica Kisic Aguirre: Wir möchten bewusste Konsumenten inspirieren, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen, sowie Food-Liebhaber, die nach innovativen Aromen suchen. Darüber hinaus streben wir an, die erste zirkuläre Produktionsküche in Berlin zu werden, um die Kreisläufe anderer Lebensmittelproduzenten in der Stadt zu schließen und größere systemische Veränderungen voranzutreiben.
Worin lag die größte Herausforderung seit der Gründung und was war das wichtigste Erfolgserlebnis, das für die Zukunft deines Startups entscheidend war?
Monica Kisic Aguirre: Unsere größte Herausforderung besteht darin, die richtigen Prozesse für eine zirkuläre Produktion zu etablieren und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit zukünftigen Outsourcing-Partnern vorzubereiten. Unser Umzug in die Atelier Gardens, die Erweiterung unserer Catering-Services sowie der Erfolg unserer jüngsten Crowdfunding-Kampagne waren hierfür bedeutende Meilensteine. Unsere Pläne für 2025? Die Platzierung unserer Produkte in Supermarktregalen sowie die Einrichtung der ersten zertifizierten zirkulären Produktionsküche Berlins.