Der BVE-Jahresbericht 2023/2024 ist da!

Im Jahresbericht 2023/2024 blickt die BVE auf ein Jahr voll tiefgreifender Veränderungen und Herausforderungen zurück. Den Leser erwarten aufschlussreiche Einblicke in die Welt der Ernährungsindustrie und alles, was die BVE in den vergangenen 12 Monaten bewegte.

Nahaufnahme einer Person, die mit einem Stift auf einem Papier mit Diagrammen schreibt, während die andere Hand auf einem Laptop ruht. Auf dem Tisch liegen weitere Dokumente und ein Klemmbrett.Quelle: wutzkoh / Adobe Stock

Wirtschaft unter Druck: Herausforderungen und Resilienz

2023 war das Konsumklima in Deutschland durch negative Wirtschaftsaussichten und fehlende Planungssicherheit geprägt. Die konjunkturellen Schwierigkeiten und eine anhaltend hohe Inflation wirkte sich negativ auf die Ausgaben für Lebensmittel aus.

Den neuesten Daten zufolge erwirtschaftete die Branche im Jahr 2023 einen Gesamtumsatz von 232,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem preisbereinigten Umsatzverlust von 1,6 Prozent zum Vorjahr. Der Export sank preisbereinigt um 2,5 Prozent, während der Inlandsumsatz um 1,1 Prozent zurückging.

Die Lebensmittelhersteller mussten sich im vergangenen Jahr mit verschlechterten Standortbedingungen und dem stark konzentrierten Lebensmitteleinzelhandel auseinandersetzen. Trotz schwieriger globaler Rahmenbedingungen trugen die Unternehmen der Ernährungsindustrie nach wie vor zur wirtschaftlichen Stabilität bei und versorgten die Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln.

Quelle: ernaehrungsindustrie.de

Nachhaltigkeit, eine Transformation mit Hürden

Auch in den Themen Nachhaltigkeit und Umwelt steht die Industrie vor großen Herausforderungen: Die Unternehmer sehen sich unter Druck gesetzt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen und gleichzeitig wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

Die BVE hilft ihren Mitgliedern durch Bereitstellung von Seminaren, Leitfäden und Beratung diesen Übergang zu erleichtern und die Branche auf eine grünere Zukunft vorzubereiten. So unterstützte beispielsweise die Online-Event-Reihe „Dreiklang zur CSRD“ die Unternehmer dabei, die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu erfüllen.

Im Rahmen der geplanten EU-Plastikabgabe stellte die BVE einen Leitfaden zu Einweg-Kunststofflebensmittelverpackungen bereit: Hier wird erklärt, welche Lebensmittelverpackungen von den Vorgaben der Mehrwegangebotspflicht erfasst werden.

Um den Standort Deutschland auch in Zukunft stark zu halten, brauchen besonders mittelständische Unternehmen planbare und umsetzbare Regelwerke, die effizient und bürokratiearm umgesetzt werden können!

Die BVE – aktiv für eine zukunftsfähige Ernährungsindustrie

In den sozialen Medien und in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit trat die BVE im vergangenen Jahr nachdrücklich für eine starke und zukunftsfähige Ernährungsindustrie ein: Mit der Kampagne #liebermündig sprach sie sich lautstark gegen ausufernde Werbeverbote aus. Im bunten und witzigen Wahlaufruf „Lieber zu Ende denken“, zeigte die BVE, wie wichtig eine geeinte EU für die Lebensmittelvielfalt und wirtschaftliche Sicherheit ist.

Quelle: ernaehrungsindustrie.de

In einem an die Europapolitik gerichteten Positionspapier forderte der Spitzenverband u.a. neue Handelsregelungen und Förderprogramme, die die Investition in nachhaltige Technologien anregen. Zudem drängte die BVE auf harmonisierte Nachhaltigkeitsstandards, um den fairen Wettbewerb innerhalb der EU zu gewährleisten.

Für eine starke Außenkommunikation im Bereich „Rohstoffe“ wurde die BVE Teil einer Allianz aus 15 deutschen Agrar- und Ernährungswirtschafts-verbänden: In einem gemeinsamen Positionspapier bezüglich der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten äußerten sie Bedenken wegen steigender bürokratischer Belastungen und forderten von der EU-Kommission die Klärung offener Fragen.

Resilienz und Produktivität auch in Zukunft

Die im Jahresbericht dargelegten Fakten und Zahlen bezeugen, dass die Ernährungsindustrie trotz vieler externer Hemmnisse widerstandsfähig ist: Gemeinsam überwindet die Branche die aktuellen Herausforderungen – und arbeitet gleichzeitig aktiv an einer nachhaltigen und produktiven Zukunft!

Machen Sie sich schlau und finden Sie mehr Hintergründe und Fakten in unserem vollständigen BVE-Jahresbericht 2023/2024.

Nahaufnahme eines Einkaufswagens mit frischem Gemüse in einem Supermarkt. Eine Person mit grauem Pullover hält den grünen Griff des Wagens, während die Regale im Hintergrund leicht verschwommen sind.

Preisbeobachtungsstellen: Mehr Bürokratie statt echter Lösungen

Die Lebensmittelpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen, doch eine Preisbeobachtungsstelle wäre der falsche Ansatz. Die BVE fordert stattdessen stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen, um Investitionen und Innovationskraft der Branche zu sichern.
Vier verschiedene Biergläser mit unterschiedlichen Biersorten stehen auf einem rustikalen Holztisch. Ein hohes Weizenglas mit hellem, goldenem Bier und einer dichten Schaumkrone, ein klassischer Bierkrug mit bernsteinfarbenem Bier, ein dickwandiger Humpen mit rotbraunem Bier und ein Pint-Glas mit dunklem Bier und cremigem Schaum. Die warme Beleuchtung betont die leuchtenden Farben der Biere, während der Hintergrund aus dunklem Holz eine gemütliche Atmosphäre schafft.

Resilienz der deutschen Brauwirtschaft 2024

Trotz anhaltender Herausforderungen durch hohe Kosten für Rohstoffe, Energie, Logistik und Verpackung sowie ein gedämpftes Konsumklima zeigt die deutsche Brauwirtschaft bemerkenswerte Resilienz.