Algenshrimps, veganer Honig und Ingwer-Bratwurst – wir feiern den Tag der Lebensmittelvielfalt

Es lebe die Vielfalt! Ob Grillmeister oder Veganer, Naschkatze oder Clean Eater, ob bio oder konventionell, regional oder exotisch: Deutsche Verbraucher haben die Wahl.

Ein reich gedeckter Holztisch mit einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensmittel. Zu sehen sind verschiedene Käsesorten, Aufschnitt, Brot, Oliven, Tomaten, eingelegtes Gemüse, Nüsse, Dips sowie Bier- und Weingläser. Das Bild symbolisiert die Vielfalt an Lebensmitteln und kulinarischen Genüssen.Quelle: EstudioZopa / Adobe Stock

Im Supermarkt können sie aus 170.000 verschiedenen Produkten wählen und sich für die entscheiden, die ihnen schmecken und die am besten zu ihrem Lebensstil und ihrer Situation passen. Das Angebot und die Kombinationsmöglichkeiten sind nahezu unerschöpflich. Darauf weist der Lebensmittelverband zum Tag der Lebensmittelvielfalt am 31. Juli hin.

Vielfalt dank breitem Angebot

Ernährung ist vor allem individuell. Je nach persönlichem Geschmack, Ernährungstyp oder Budget setzt jeder Verbraucher andere Schwerpunkte bei der Wahl seiner Produkte. Darüber hinaus sollen die Lebensmittel gut aussehen, lange haltbar und hygienisch einwandfrei sein. Hinzu kommen spezifische Kundenwünsche, Trends und Unverträglichkeiten. Darauf reagiert die Ernährungsindustrie mit einer großen Bandbreite an Produkten für jeden Bedarf. Das Angebot in Deutschland ist so vielfältig wie noch nie.

Und jedes Jahr kommen 40.000 neue Produkte dazu. Am Markt müssen sie sich den Blicken und Gaumen der härtesten Jury stellen: den Verbrauchern. Daher verschwinden jedes Jahr wieder genauso viele Produkte, wie neu dazugekommen sind. Besonders viele Neuheiten gab es im letzten Jahr im Veggie-Sortiment. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Mintel zufolge war 2021 jedes fünfte hierzulande neu eingeführte Produkt vegan. Damit ist Deutschland das weltweit viertinnovativste Land für vegane Lebensmitteleinführungen. Dabei lebt nur 1 Prozent der deutschen Verbraucher rein vegan. 7 Prozent ernähren sich laut der aktuellem Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vegetarisch, 44 Prozent flexitarisch. Sie essen nur gelegentlich Fleisch.

Vielfalt dank 5 Millionen Menschen

Hinter der Vielfalt an Lebensmitteln stecken über 5 Millionen Menschen, die hierzulande von der Landwirtschaft bis zur Gastronomie für unser leibliches Wohl arbeiten. 638.000 Beschäftigte in rund 6.150 Betrieben produzieren täglich hochwertige Produkte dank regionaler und internationaler Lieferketten. Die Branche ist klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an. Die Exportquote von 35 Prozent zeigt, dass Kunden auf der ganzen Welt die Qualität deutscher Lebensmittel schätzen. Zwei deutsche Lebensmittel bzw. ihre Herstellung wurden sogar zum UNESCO Weltkulturerbe gekürt: die Brotkultur und das Bierbrauen. Allein 3.200 Brotsorten und 7.000 Biermarken gibt es in Deutschland.

Vielfalt dank Fortschritt

Zur Vielfalt trägt auch die Innovationskraft der Branche bei. Klimaneutral werden, weniger Verpackungen einsetzen, mehr Recycling, weniger Lebensmittelverluste und neue Proteinquellen sind nur einige Ziele, die die Lebensmittelhersteller ambitioniert verfolgen. Das äußert sich zum Beispiel in neuen Herstellungsverfahren, neuen Produkten und innovativen Verpackungen. Laut dem Marktforschungsinstitut Innova Market Insight sind 86 Prozent aller Produktneueinführungen auf die ein oder andere Art der Kategorie Convenience zuzuordnen. Direkt verzehrfähige „on the go“ Produkte nehmen dabei an Beliebtheit zu. 61 Prozent der Konsumenten weltweit achten nicht nur auf Geschmack oder Handhabung bei der Wahl eines Lebensmittels, sondern vermehrt auch Unternehmenswerte wie beispielsweise Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung.

All diese Errungenschaften tragen dazu bei, dass die Bevölkerung heute mit einer so großen Vielfalt an Lebensmitteln versorgt ist und immer wieder neue dazukommen, etwa Fleisch aus dem 3D-Drucker, veganer Fisch oder Tomaten, die dank Gentechnik mit Vitamin D angereichert sind. Veränderungen warten nicht. Daher ist es die Aufgabe der Ernährungsbranche, die Zeichen der Zeit frühzeitig zu erkennen, den Kundenwünschen zu entsprechen und gleichzeitig immer schon den nächsten Schritt vorauszudenken.

"Frische Salatbar in einem Selbstbedienungsrestaurant mit verschiedenen Schüsseln gefüllt mit Salaten, Gemüse, Brot und anderen Beilagen. Kleine Schilder mit Beschriftungen stehen vor den Speisen.

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Im neuen Jahresbericht blickt die BVE auf ein Jahr voll tiefgreifender Veränderungen und Herausforderungen zurück. Den Leser erwarten Einblicke in die Welt der Ernährungsindustrie und alles, was die BVE in den vergangenen 12 Monaten bewegte.