Zur Absage der Internationalen Grünen Woche (IGW) 2022 erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland:
„Wir bedauern es sehr, dass die aktuelle Corona-Situation trotz aller Sicherheits- und Hygienevorkehrungen den ersehnten Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern nicht zulässt. Aber: Die größte internationale Besuchermesse der Ernährungs- und Landwirtschaft darf nicht zur Gesundheitsgefahr werden. Deswegen haben wir Verständnis für die Entscheidung der Messe Berlin, die Grüne Woche abzusagen. Während die ANUGA 2021 mit strengen Vorgaben und einem intelligenten Hygienekonzept als Fachmesse noch stattfinden konnte, hat eine Besuchermesse ganz andere Herausforderungen. Was ist die Grüne Woche ohne die Möglichkeit, neue Produkte zu entdecken und zu schmecken? Mit Masken und Abständen wären die Grundpfeiler des Erlebnisses nur eingeschränkt umsetzbar gewesen.“
Die Ernährungsindustrie ist mit einem jährlichen Umsatz von 185 Mrd. der viertgrößte Industriezweig Deutschlands. Über 610.000 Beschäftigte in 6.100 Betrieben versorgen die Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Dabei ist die Branche klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an. Die Exportquote von 33 Prozent zeigt, dass Kunden auf der ganzen Welt die Qualität deutscher Lebensmittel schätzen.