Der Weg zur „Grünen Null“: Nestlé setzt zu 100 Prozent auf Ökostrom in Australien

Klimaschutz kann nicht warten, davon ist Nestlé überzeugt. Der Konzern hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt und will seinen Strom bis 2025 weltweit aus erneuerbaren Energien beziehen.

Mehrere Windräder stehen auf einem sanft hügeligen, grünen Feld. Im Hintergrund erstreckt sich eine bewaldete Landschaft bis zum Horizont unter einem klaren Himmel bei Sonnenuntergang.Quelle: Anselm / Adobe Stock
 

In Australien ist Nestlé diesen Weg nun bereits vier Jahre früher gegangen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es eine 10-Jahres-Vereinbarung mit CWP Renewables abgeschlossen, um ab sofort alle Aktivitäten Down Under komplett auf Windenergie umzuschalten.

Die Maßnahme umfasst die sechs australischen Fabriken, zwei Vertriebszentren, drei Unternehmensbüros, 20 Einzelhandelsgeschäfte und das Labor von Nestlé. Auf diesem Weg sollen rund 73.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Der Strom stammt aus den Windparks Crudine Ridge und Sapphire im australischen Bundesstaat News South Wales.

„Das Erreichen unserer Nachhaltigkeitsverpflichtungen auf dem Weg bis 2050 kann nicht warten – und wir auch nicht. Ich bin stolz darauf, dass wir die Umstellung auf 100 Prozent erneuerbaren Strom für unsere Standorte beschleunigen konnten, aber es gibt noch mehr zu tun. Dies ist nur ein weiterer Schritt auf unserer Roadmap“, sagt Sandra Martinez, CEO von Nestlé Ozeanien.

Klimaneutral bis 2050

Die sogenannte Zero-Roadmap ist Nestlés Plan, die 2050 die „Grüne Null“ zu erreichen, sprich: klimaneutral sein. Bis 2030 will der Konzern seine Treibhausgasemissionen auf die Hälfte reduzieren und bis 2050 schließlich emissionsfrei sein – trotz wachsendem Geschäft. Dafür fördert Nestlé zum Beispiel die regenerative Landwirtschaft, stellt seine Produkte und den Transport auf 100 Prozent Öko-Strom um, ersetzt die eigene Fahrzeugflotte durch umweltfreundlichere Alternativen und richtet auch seine Produktpalette neu aus.

In Deutschland setzt der Konzern auf mehr vegane und vegetarische Lebensmittel sowie nachhaltige Verpackungen. So sind zum Beispiel die veganen Mini-Pizzen von Wagner bereits klimaneutral. Dafür hat das Unternehmen an vielen Stellschrauben gedreht, etwa an den Zutaten, der Verpackung und der Energie für die Produktion. Da pflanzliche Zutaten beim Anbau deutlich weniger CO2 verbrauchen als tierische Zutaten, hinterlassen die veganen Piccolinis einen viel kleineren CO2-Fußabdruck als die Salami-Variante. Die Folie um die Pizzen ist so dünn, wie es technisch möglich ist. Der Karton besteht aus 95 Prozent Recycling-Material. Mehr dazu erfahren Sie in unserem >> Cook & Talk mit Wagner Pizza.

In Deutschland möchte Nestlé bis 2025 auf 100 Prozent Öko-Strom umstellen. Der Strombedarf der Werke in Nonnweiler, Hamburg und Biessenhofen kann bereits jetzt komplett mit Grünstrom aus Deutschland gedeckt werden.

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