Anuga 2025: Bühne für die Zukunft der Lebensmittelwirtschaft

Vom 4. bis 8. Oktober blickt die globale Ernährungswirtschaft nach Köln. Mit rund 8.000 Ausstellern aus 110 Ländern und über 140.000 erwarteten Fachbesuchern ist die Anuga 2025 so groß wie nie zuvor. Sie gilt längst nicht mehr nur als Handelsmesse, sondern als Taktgeberin für die Trends von morgen: von alternativen Proteinen über künstliche Intelligenz bis hin zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.

Besucherinnen und Besucher strömen zum Eingang der Koelnmesse zur Anuga, der weltgrößten Fachmesse für Lebensmittel und Getränke.Quelle: Koelnmesse

Als ideeller Träger der Anuga ist die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) traditionell eng mit der Messe verbunden. Auch 2025 werden wir mit einem eigenen Stand in Halle 10.2 vertreten sein, dieses Mal gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL).

Chancen durch KI und Kreislaufwirtschaft

Besondere Aufmerksamkeit gilt einer neuen Studie, die die BVE gemeinsam mit dem DIL erarbeitet hat. Wir stellen sie am 2. Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz vor, also noch vor dem offiziellen Start der Messe.

Im Zentrum steht die Frage, wie sich Künstliche Intelligenz und Kreislaufwirtschaft miteinander verbinden lassen, um Prozesse effizienter zu steuern, Abfälle zu vermeiden und Ressourcen besser zu nutzen. Es geht dabei nicht allein um technische Innovationen, sondern auch um die Rahmenbedingungen, die Politik und Unternehmen schaffen müssen, damit neue Ansätze Wirkung entfalten. Die Untersuchung versteht sich weniger als reiner Forschungsbericht, sondern als Strategiepapier für eine Branche im Wandel.

ESG trifft Krisenmanagement

Neben der Studie rückt die BVE ein Thema in den Mittelpunkt, das in vielen Unternehmen derzeit für Diskussionen sorgt: die Einbindung von ESG-Kriterien in das Risiko- und Krisenmanagement. Unter dem Titel „ESG trifft Krisenmanagement – Fit for Food Safety?“ diskutieren am 7. Oktober Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbraucherorganisationen.

Die Podiumsrunde reicht von Ministerialdirigentin Christel Jagst (BMELH), über Dr. Marcus Girnau (Lebensmittelverband Deutschland) bis zu BVE-Brüssel-Leiter Marcel Winter und wird von Lena Meinders (AFC Risk & Crisis Consult) moderiert. Ziel ist eine Standortbestimmung: Welche Pflichten kommen auf Unternehmen zu, und welche Unterstützung benötigt die Lebensmittelwirtschaft bei der Umsetzung? Hier geht’s zur Anmeldung.

Nachwuchs trifft Zukunft

Auch der Blick auf die nächste Generation gehört zur Anuga. Mit dem Ecotrophelia Award werden erneut studentische Teams ausgezeichnet, die innovative und nachhaltige Produktideen entwickeln. Damit wird die Messe zur Bühne für junge Talente und zum Schaufenster für Ideen, die morgen im Regal stehen könnten.

Ein Marktplatz mit Signalwirkung

Neben diversen Einzelveranstaltungen zeigt die Anuga 2025 erneut, wie sehr sich die Branche weiterentwickelt. Die neu geschaffene Anuga Alternatives bündelt pflanzenbasierte und zellkultivierte Produkte in einer eigenen Halle. Auf dem Boulevard of Innovations präsentieren über 100 Start-ups ihre Konzepte, flankiert von der Trend Zone mit Marktdaten und der taste Innovation Show mit ausgewählten Neuheiten.

„Die Anuga ist weit mehr als eine Messe – sie ist Marktplatz, Impulsgeber und Taktgeber für die globale Ernährungswirtschaft“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.

Auch die Internationalität ist in diesem Jahr rekordverdächtig: 94 Prozent der Aussteller stammen aus dem Ausland. Partnerland ist Korea, das mit mehr als 100 Ausstellern seine Mischung aus kulinarischer Tradition und Hightech-Lösungen präsentiert. Politische Spitzen aus Deutschland und Korea haben sich angekündigt, ebenso internationale Delegationen aus Europa, den USA und Asien.

Für die Ernährungsindustrie ist klar: Wer verstehen will, wie sich die Branche in den kommenden Jahren entwickelt, kommt an Köln nicht vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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